Montag, 31. Dezember 2007

A guat's neix Joa

Da wir noch nicht so genau wissen, was wir heute Abend genau machen werden, wünschen wir euch schon jetzt mal allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und alles, alles Gute für 2008!

Martin und Sonja in Amsterdam

Da mich ja nun endlich mein Schatz hier in den Niederlanden beehrt, haben wir die Zeit von 22.12. bis 27.12. in Amsterdam verbracht. Wir haben natürlich das volle Sightseeingprogramm durchgezogen und kennen Amsterdam nun ziemlich gut. Fotos gibt es bald im Webalbum.

Elisabeth goes Estonia

Elisabeth war von 20. 12. bis 26. 12. bei Philipp in Tallinn, der für sie dort ein tolles Weihnachtsfest bereitet hat. Da er schon wieder zurück in Österreich ist und somit keinen Kopf mehr für das, was in Estland war, zu haben scheint, gibt es noch keine Fotos online. Sobald es welche gibt, findet ihr die wie immer im Webalbum.

Freitag, 21. Dezember 2007

Frohe Weihnachten!!

Lisi ist ja schon bei Philipp in Tallin und morgen mache auch ich mich auf den Weg zu meinem Schatz und wir werden die Weihnachtsfeiertage gemeinsam in Amsterdam verbringen. Also werdet ihr bis 27.12. nichts neues von uns lesen. Darum wünschen wir euch allen, wo auch immer ihr seid, frohe Weihnachten! Alles Liebe, Lisi und Sonja

Mittwoch, 19. Dezember 2007

Überraschungspaket von Fam. Luftensteiner

Markus, mein jüngerer fast 10jähriger Bruder, hat mir ein kleines Überraschungspaket geschickt. Darin war eine total süße Laubsägearbeit: Ein "Willkommen" Wintermännchen! Das hängen wir jetzt zur Begrüßung unserer Gäste im Chalet auf! DAAAANKE!!

Vorweihnachtlicher Geschenkeaustausch

Da Elisabeth ja morgen schon in aller Herrgottsfrühe aufbricht zu Philipp nach Tallinn haben wir heute schon Geschenke ausgetauscht (natürlich bei einem Becher Glühwein ;-)). Naja, morgen müssen wir auf jeden Fall schon um 5:20 am aufstehen und zum Bahnhof radeln... Des wird kalt und lustig, ganz sicher!

Ok, ok, jetzt zum Wesentlichen: Heute war ... BESCHERUNG! Ich hab von Lisi soooo tolle Sachen bekommen, bin ganz hin und weg! Eine große Tasche voll mit "Medikamenten" und "Trostpflastern"... Hehe, also zB eine Pralinenpackung, auf der Fotos von unserem Auslandsaufenthalt sind und die gegen "I miss christmas at home" helfen sollen! Und noch gaaanz viele andere solche Sachen, sooo supa! Dann noch eine voll tolle Karte und an Esprit Parfum, der ganz toll ist! Bin noch ganz überwältigt...

Lisi hat eine Geschenkpackung Lindt Lindor Kugeln bekommen, einen "I'm going" Parfum von Puma und eine Karte "I wish ... you the best christmas ever", weil sie ja dieses Weihnachten mit Philipp in Estland verbringt. Ich glaube, sie hat sich auch ein bisschen gefreut *gg*.

Heute Abend schauen wir uns noch eine DVD an um uns ein bisschen in Ferien- und Weihnachtsstimmung zu bringen und den Tag ruhig ausklingen zu lassen...

Glühwein trinken

Gestern hatten wir einige Leute zum Glühwein trinken eingeladen: Serpil und ihre Kollegin (Türkei), Amandine und Clothilde (Frankreich), Seraina (Schweiz) und Daniel (Polen). Darum haben wir bereits zu Mittag begonnen Glühwein zu kochen: ca. 5 Liter *schwipps*

Es war wirklich amüsant und seeehr gemütlich... Die Türkinnen haben ziemlich bald aufgegeben, da ihnen der Wein bald zu Kopf gestiegen ist, aber vor allem Amandine und Daniel haben lange durchgehalten, und so sind wir dann um ca. 2:30 am zu Bett gegangen, wohlig warm mit viel Glühwein und Keksen im Bauch!

Montag, 17. Dezember 2007

Gratis Kinobesuch: BEE MOVIE

Lisi und ich haben am Wochenende beschlossen, dass wir uns heute, als Belohnung für den bestimmt sinnlosen Vorlesungstag, BEE MOVIE am Abend anschauen im Kino. Als wir nach der ersten Vorlesung (wieder einmal) den Vortragenden (Peter van de Meer) mit Fragen gequält haben, hat er gewartet, bis alle Studenten weg waren und uns dann, "als Aufwandsentschädigugn", für die nicht besorgte Bilanz von Paques, zwei Kinogutscheine geschenkt, die genau diese Woche gültig sind!

Hehe, also hat sich das mal gelohnt! Übrigens: Mit dem Thema "Bestechung" oder "Geschenke" geht man hier in Holland scheinbar ganz anders um... Heute hatten wir Kuchen in die Englischvorlesung mit und die Vortragende ist so drum rum geschlichen, bis wir sie gefragt haben, ob sie leicht etwas davon ab haben will. Und der war es nicht zu blöd gleich erfreut danach zu greifen! Dann auch noch das mit den Kinogutscheinen... NAJA... Egal, supa war's!

Es ist ar***kalt geworden!

Ok, bevor sich jetzt unsere Kollegen in nördlicheren, kälteren Regionen aufregen: Es ist wahr, bei euch mag es wirklich am Thermometer weniger Grade anzeigen als bei uns, aber: IHR MÜSST NICHT FAHRRAD FAHREN!

Wir sind gerade vom Kino nach Hause gefahren und wir haben schon ein Lächeln aufgesetzt, weil wir dachten, uns gefriert der Gesichtsausdruck ein *g* Aber dann hatten wir den Mund offen und ich dacht, mir frieren die Zähne ab... Naja, wir werden uns jetzt vielleicht noch weniger aus unserem Chalet bewegen als sonst und wenn wir Fahrrad fahren, dann tunlichst nur tagsüber... mal sehen.

Samstag, 15. Dezember 2007

Überraschungspaket von Annemarie

Heute gab es eine äußerst erfreuliche Überraschung: Soeben stand Durk, der Hausmeister, vor unserer Türe mit einem Paket von Annemarie aus Königswiesen!! Es ist ein riiiiießen Paket mit Glühfix, Punschfix, verschiedenen Teesorten (FRÜCHTETEE!!), Toffifee, Amicelli, mit Liebe gebackene Kekse, von den Kindern (Viktoria und Michaela) selbst gebastelte Fensterbilder, leckeres Annemarie-Apfelbrot und eine gaaaanz liebe Karte.

Wir freuen uns sooo! Wir haben gerade die Fensterbilder aufgehängt, ich esse gerade Kekse und Amicelli, Lisi hat das Apfelbrot hochprofessionell verpackt und verstaut und kocht gerade Tee (wobei die Entscheidung welchen wir kochen sollen schwer war) *g*.

Liebe Annemarie, Viktoria, Michaela und Karl, viiiielen lieben Dank für dieses Paket voll Heimat!

Freitag, 14. Dezember 2007

"Bedankt"-Karte von Claudia

Soooo lieb: Wir haben von Claudia bei ihrer Abreise eine Karte und ein Dove-Duschgel und ein Dove-Shampoo bekommen. Die Karte haben wir dann bei unserer Heimreise im Zug gelesen:

"Ihr Lieben,

der erste Flug alleine, die vielen Eindrücke beim Ankommen in Schipho; Amsterdam, die Weihnachtsbeleuchtungen, -Figuren, Brücken und wohin das Augse sieht - Fahrräder. Das Bols und Mdamme Tussaud's Museum, das Zugfahren mit den Ighlights & der Glühwein am Abend. Beinahe hätte ich es vergessen -> Wok to Walk! Der zweite Tag - Utrecht; das Busfahren, der Kaffe von "C'est du Pain", Waffeln und "Gebakkram", "Patat" mit Mayo; Shopping - kaufen wir eine Haube oder eine Kappe?! Am Abend Rückblick auf die ersten beiden Tage und immer wieder Menschen-Foti *g*. Das Chalet 29, die Dusche, die gerne alles flutet, der Ofen mit Romantikfunktion, einfach toll, was ihr aus eurem "Wohnwagen" herausgeholt habt. Der dritte Tag, 14 km Radfahren und das bei meiner nicht vorhandenen Kondition. Ein Zoo, der so einige Überraschungen bereitet, "kleine Rehe!?", Zigen, die auf Jacken-Futter stehen, einfach ein gemütlicher Sonntag mit Film am Abend ... Der letzte Tag, ... Uni mit ausgefallener Vorlesung, ein Trip alleine durch die Stadt; der schiefe Turm, die Einkaufsstraße, einfach "Window-Shopping" und jetzt noch ein gemütlicher Kaffee und die Heimreise beginnt leider schon...

Zum Schluss ... Vielen, vielen lieben Dank für die paar wunderschönen Tage in eurer Heimat für ein Semester und für alles, was ich kennenlernen durfte!

Liebe Grüße, Claudia"

Danke, Claudia, für diese vooooii liebe Karte und es hat uns sehr viel Freude gemacht, dich hier als Gast zu haben und wir freuen uns sehr, dass es dir gut gefallen hat! Bis bald!

Donnerstag, 13. Dezember 2007

Feuerwerk

Heute Abend gab es gaaaanz bei uns in der Nähe ein Feuerwerk, weil da so ein neuer Laden aufgemacht hat, der Raketen und so Zeugs verkauft. Also sind wir da hingegangen mit Peter aus Wels. So wirklich hat uns des zwar net vom Hocker gehaut, aber es war ja auch mehr eine Verkaufsveranstaltung, aber ganz nett.

Mittwoch, 12. Dezember 2007

Projektpräsentation bei Paques

So, nachdem wir ja zu den Auserwählten gehören, die die bisherigen Projektergebnisse der Firma Paques vor Ort präsentieren durften, sind wir heute zuerst mit dem Fahrrad zum Bahnhof, dann mit dem Zug nach Heerenveen, dann mit Juan im Auto zu Paques um das durchzuziehen.

Lisi und ich waren natürlich wie immer vorbereitet und haben heute noch extra eine Folie im PPT mit Fragen an die Firma eingefügt. Dann, als wir dran waren mit präsentieren, der Schock: Auf dem PC ist PPT 19Feuerzeug installiert und unsere Präsentation hat plötzlich OBERÄTZEND ausgesehen!!!

Trotzdem waren alle begeistert und im großen und ganzen war's a echter Erfolg. Naja, jetzt fehlt eh nur noch ein bisschen was und der Business Plan.

Fotos in unserem Webalbum (Link gleich hier rechts).

Claudia zu Gast

Phu, letztes Wochenende war ganz schön viel los! Wir wollten natürlich, dass Claudia so viel wie möglich erlebt und sich hier wohl fühlt. Darum haben wir beschlossen, dass Elisabeth am Freitag in die Vorlesung geht und ich Claudia vom Flughafen in Schiphol abhole. Weil ich schon um 5:45 von Burmania los fahren musste, sind wir zu zweit auf einem Fahrrad geradelt. Als ich in den Bahnhof kam, sah ich, wie mir der Zug VOR DER NASE davonfuhr. Also musste ich 45 min neben den Sandlern auf den nächsten Zug warten. Ich habe natürlich versucht Claudia zu erreichen und ihr zu sagen, dass ich eine dreiviertel Stunde zu spät sein werde, habe sie aber nicht erreicht.

Als ich am Flughafen ankam und herausfand, wo Claudia ihr Gepäck abholen wird, klingelte mein Telefon und dran war Claudia, die mir sagte, dass auch ihr Flieger 45 min Verspätung hatte. Phu, also ist noch mal alles gut gegangen.

Wir sind dann nach Amsterdam gefahren, haben ihr Gepäck am Bahnhof eingesperrt und sind dann im strömenden Regen zu "Madamme Tussaud's" gegangen. In dem Wachsfigurenkabinett hatten wir viel Spaß (siehe Fotos). Als wir wieder raus kamen, hat es zum Glück aufgehört zu regnen und wir haben einen kleinen Stadtbummel bis zum "Bols" Museum gemacht - richtig: ein Alkoholmuseum!!! (Fotos)

Wir haben uns dann richtig viel Zeit gelassen auf dem Weg zurück zum Bahnhof und leider hatten wir ziemliches Pech mit den Zügen, die alle viel Verspätung hatten. Als wir wieder in Burmania in unserem Chalet ankamen, hatte Elisabeth schon den Glühwein gekocht und auch Julia und Seraina waren schon da. Nur Daniel kam mal wieder zu spät ;-)

Am Samstag sind wir dann nach Utrecht gefahren um die Stadt zu erkunden und ein bisschen zu shoppen. Da wir selbst auch noch nicht in Utrecht waren, wussten wir nicht so genau, was das wird. Glücklicherweise hat das Wetter mitgespielt und es war ein wirklich schöner Tag.

Am Sonntag sind wir in den Aqua Zoo Friesland, ca. 8 km von Burmania entfernt, geradelt. Zuerst haben Lisi und ich ihr Fahrrad geteilt und am Rückweg bin ich auch ab und zu bei Daniel mit gefahren. Der Zoo war wirklich toll und es gab viel zu sehen. Bei der Anreise hat es zwar einmal kurz Probleme mit der Kette meines Fahrrades gegeben, das ja Claudia benutzt hat, weil ich vergessen hatte ihr die "spezielle" Schaltung zu erklären. Am Abend haben wir dann DVD geschaut (Hitch).

Am Montag wollte uns Claudia in die erste Vorlesung begleiten, die aber überraschenderweise ausfiel. Darum hat sie beschlossen Leeuwarden auf eigene Faust zu erkunden, während wir bis 13:30 Englisch und Holländisch hatten. Im Anschluss sind wir dann bei herrlichem Sonnenschein zurück nach Schiphol gefahren, wo wir Claudia noch bis zum Check-in begleitet haben. Wir konnten nich ahnen, dass ihr Flieger eine zweistündige Verspätung haben würde!! Aber auch wir sind erst so gegen 21:30 wieder in Burmania angekommen.

Dienstag, 4. Dezember 2007

Da Gockola is do!!

Wir nehmen an einem Programm teil, das sich "International Enterprise" nennt. Dazu gehören mehrere Kurse, die insgesamt ca. 20 ECTS ausmachen. In einem der Unterkurse machen wir (oh Überraschung) ein Projekt mit einer Firma, dessen Namen ich nicht nennen darf *psssst*.


Darum müssen wir uns öfter (bisher 2x und das Projekt is fast zu Ende) mit einem netten, älteren Herren treffen, der Herr De Haan heißt. Als Lisi mal wieder total gefrustet war, und ich mich nicht auskannte, von wem sie redete, meinte sie "na da Gockola hoit". Ich wäre vor Lachen fast vom Fahrrad gefallen!So, jetzt zum mitsingen: http://www.youtube.com/watch?v=dfxBc7IgpJw&feature=related
Der Hahn sogt zu de Henna, heit Nacht, do geh' i aus, ihr bleibt's schee brav im Stoi dahoam, wenn's grau weard, kimm i z'haus! Und knapp vor Morgengrauen, hockt er wieder am Hof, do beidl't er de Federn ausund schreit aus vollem Kropf:

Refrain:
Her mit meine Henna, da Gockola is do, da Gockola is do, da Gockola is do! A Nacht lang war i ausg'flong, jetzt bin i wieda do, bin i wieda do, daham im Stoi!
Dann weckt er olle Leit auf, weil schon der Tag anbricht, danach geht er zua Tennaund tuat brav seine Pflicht.

Refrain: Her mit meine Henna, ...
Da Sepp kommt nach dem Urlaubin seine Dikothek. De Madln ham scho g'wart auf eahm, zwoa Wocha war er weg. A jede sogt eahm: Servus, mit einem heißem Kußund nach dem ersten Schampus, sogt er, wos g'sogt wearn muß:
Refrain: Her mit meine Henna, ...

Montag, 3. Dezember 2007

Oiso hiazt glaub' i's dann...

Wos?? Es is scho Advent???
Also wenn wir so bedenken, dass bei vielen unserer Kollegen sich das Auslandssemester schon dem Ende neigt, dann fangen wir doch auch mal zum Zählen an: Ohne dieser Woche sind es noch 3 Wochen bis Weihnachten... Dieses Wochenende kommt Claudia zu Besuch und Lisi fliegt schon am 20.12. nach Tallin... Die Weihnachtsferien (2 Wochen) kann man nicht wirklich zählen, weil wenn man sich vergnügt, verfliegt die Zeit ja. Dann sind es nur noch 3 Wochen bis wir nach Hause fliegen, wobei nur noch die erste Woche Vorlesungen stattfinden. Die zweite Woche im Jänner ist Revisionweek und die letzte Prüfungswoche...

Mannohmann, und wir haben noch soooo viel zu tun!! Unser Projekt muss noch abgeschlossen werden, alle Cross-cultural-Management assignments ausgearbeitet und alle Finance-Übungen gemacht und alle Holländischübungen und Englischübungen sowie alle Kapitel im "Cooperative Strategy"-Buch abgetippt und ausgearbeitet werden! Naaaaaa!! Wann sollen wir denn des nu alles machen?!

Samstag, 1. Dezember 2007

Crêpes essen bei Amandine

Gestern haben wir uns so richtig den Bauch voll geschlagen! Wir waren bei Amandine zum Crêpes essen eingeladen. Mit dabei waren drei Türken (Halil, Serpil und ihre Chalet-Mitbewohnerin), Amandine (unsere französische Gastgeberin) und Lisi und ich.

Fotos auf studivz und picasa!

Donnerstag, 29. November 2007

International Day an der CHN

Nachdem Peter gestern das Abendessen gesponsert hat und wir ihn in seine geliehene Lederhose genäht haben, haben wir ihn natürlich heute an der CHN beim "international day" besucht.

Fotos dazu gibt es im webalbum und im studivz.


Immer schei*** uns eine!

So, welch ein Tag, und er ist noch nicht mal vorbei:

Gegen Mittag wollten wir an die CHN fahren, um uns dort den "international day" anzusehen. Gerade als wir weg fahren wollten, hat es wie im Strömen geschüttet, also haben wir noch ein bisschen gewartet, was aber nicht wirklich geholfen hat. Also sind wir im Regen gefahren.

Kaum auf dem Rad, habe ich (Sonja) festgestellt, dass mein Vorderrad einen Beinah-Platten hat... Also haben wir beschlossen gleich nach dem Besuch des international day's bei TERP vorbeizuradeln, um dort den Reifen reparieren zu lassen.

Lisi hat es gut gemeint und eine "Abkürzung" genommen, die sich aber als Umweg herausstellte. Egal, endlich bei TERP angekommen wurde uns gesagt, dass heute geschlossen ist. Wenigstens konnte ich das Fahrrad dort lassen und kann es morgen Vormittag abholen. NAAAAJA...

Dann sind wir wieder mal zu zweit auf Lisi's Fahrrad gefahren und sind am Heimweg noch schnell bei Aldi zum Einkaufen gewesen.

Weil es ja schon ein guter Tag ist, bin ich noch auf die bescheuerte Idee gekommen nach der Post zu sehen, wo mir schon zwei Mahnungen vom Housing Office in Höhe von 312,90 € pro Person entgegenlächelten. (Mein Mail an Housing Office und Fleischanderl kommt am Ende dieses Eintrages.)

Als ich dann in mein Arbeitszimmer ging und das Licht aufdrehen wollte, hat sich auch noch die Glühbirne verabschiedet... Also wenn des bisher kein scheiß Tag war, dann weiß ich es auch nicht! Natürlich war ich dann soooo fertig, dass ich eine geraucht habe. Man kann also sagen, dass mich die Niederlande auf Dauer noch ins Grab bringen!!! Aaaaaahhh!

So, hier nun das Mail ans Housing Office und an Frau Fleischanderl, die Blüte des international office in Steyr:

Dear ladies and gentleman,

Although agreed differently you now claim 312,90 € from Ms Pechböck and me, Ms Luftensteiner. We kindly ask you to adjust your computer programme so we do not get any further claims. As promised in your last letter you accept our claim for rent reduction, which means your request for payment is irrelevant.

Please notice, that we inform our international office at our home university in Steyr (Austria) about this very annoying inconvenience. This of course is damaging to your reputation and not in your interest if you want to host students of our university in the future.

We hope that you receive this e-mail since our internet connection in the Chalet is getting worse every day! As nobody cares about the problem with the internet connection we have no reason for making advances to you.

Kind regards,

Sonja Luftensteiner
Elisabeth Pechböck
Troelstraweg 236 ch 29
8919 AG Leeuwarden

PS Fleischanderl:
Ich glaub, ich spinne, oder?? Das ist doch wirklich die Höhe, jetzt haben wir eine Mietnachforderung von 312,90 € pro Person erhalten und DENKEN nicht mal daran, das einzuzahlen... Von wegen, das sind alles nur leere Worte, dass man uns entgegenkommen wird! Hoffentlich handelt es sich nur um einen Softwarefehler, HOFFENTLICH! Sonst kann ich mich bald nicht mehr halten ;-) Liebe Grüße in die Heimat!

Dienstag, 27. November 2007

g'scheit österreichisch Essen

Am Sonntag luden Lisi und ich zu einem g'scheiten österreichischen Essen bei uns im Chalet. Zu Gast waren Amandine aus Frankreich, Daniel aus Polen und Peter aus Wels *g*

Nach einer gepflegten Frittatensuppe (was man halt hier mit den bescheidenen, gen-manipulierten Zutaten zaubern kann) gab es ein Hühnerschitzel mit Kartoffel, Reis, Brokkoli und Salat. Ok, so, bevor sich jetzt wer aufregt: Uns ist völlig klar, dass ein paniertes Hühnerschnitzel nicht wirklich typisch österreichisch ist. Aber es ist schier unmölgich hier Putenschnitzel zu kaufen! Und Schweinefleisch kam für mich nicht in Frage. Also mussten wir uns mit dem Hüherfleisch begnügen und es war eine akzeptable Lösung.

Zum Dessert mussten wir leider einen Appelflap servieren, den wir in der Stadt gekauft haben. Da wir aber nur über 3 Kochtöpfe und eine Bratpfanne verfügen, sei uns dieser Griff in die Trickkiste vergeben. Aber lecker war's! Appelflap gehört zu den leckersten Dingen, die Holland zu bieten hat!

Auf youtube haben wir dann noch gezeigt, was Schuachplattln und Jodeln ist und dass "Fucking" wirklich ein Ort in Oberösterreich ist ;-)

Fotos gibt's wieder im studivz und im webalbum!

Information Market

Am Dienstag, 20. November, gab es an der NHL einen Information Market, was man sich ein bisschen so wie unser International Fair vorstellen kann. Nicht so lustig, nicht so lebendig, nicht so gut organisiert, aber es gab Informationsstände zu verschiedenen Ländern und Universitäten.

Nur einige Incomings und noch viel weniger holländische Studenten wussten von dem Markt, da die E-Mail-Verteiler nicht alle Studenten erreichen. Daher mussten wir uns mit relativ wenigen Besuchern zufrieden geben, die gerade zufällig an dem Raum vorbei liefen, in dem der Information Market statt fand.

Naja, wie dem auch sei, die Holländer scheinen sich ohnehin nur für Spanien (und einige wenige auch noch für Amerika) zu interessieren, daher war auch klar, dass die Spanier den Preis für den beliebtesten Stand errungen. Da wir uns aber so ins Zeug geschmissen hatten (und ich mich in mein Dirndl), bekamen wir einen Ehrenpreis - eine schnulzige CD mit hollänidischen Weihnachtsliedern, die anscheinend eine Mutter der International Office Mitarbeiter rausrücken musste *g*

Fotos wie immer im webalbum.

Samstag, 17. November 2007

Sinterklaas is coming to town!

Juhu! Endlich mal so was ähnliches wie "Kultur" und "Tradition" in diesem Land! Heute kommt Sinterklaas (also der Nikolaus) auf dem Wasserweg von Spanien in die Niederlande. Auf einem weißen Pferd durchquert er dann die Straßen der Stadt, begleitet von mehreren zwart Piet (schwarzen Petern). Krampusse gibt es nicht, also gibt es keinen Grund sich zu drücken.

Fotos gibt es wie immer im studivz und auf unserem Webalbum.

Mehr Infos zu Sinterklaas hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Sinterklaas

Lisi ohne Fahrrad

Als wir am Donnerstag bei Daniel polnisch essen waren, wollten wir natürlich auch mal wieder nach Hause fahren - so gegen 2 a.m. *g*

Zunächst war das auch sehr unspektakulär, wir haben uns verabschieded, sind gemeinsam zu unseren Fahrrädern, die wir vor dem Haus abgestellt hatten, gegangen und wir stürzten uns wieder mal in das Vergügen die Schlösser aufzuschließen.

Da Lisi's Schloss mittlerweile etwas verrostet ist, etwas klemmt und der Schlüssel des Vorhangschlosses schon etwas verbogen und abgenützt ist, kam Daniel zur Hilfe.

Er drehte etwas daran herum und plötzlich hörte man ein leises "Fuck..." - mir war sofort klar, was das zu bedeuten hatte: Er hat den Schlüssel im Vorhangschloss abgedreht!

Mir ist das selbst vor einigen Wochen passiert, zum Glück war das Schloss offen. Weil uns aber klar war, dass das nicht mitten in der Nacht so schnell zu lösen war (außer irgendein Junky braucht ein Fahrrad zum Verkaufen), haben wir beschlossen gemeinsam auf meinem Fahrrad nach Burmania zu radeln.

Weil wir ohnehin am Freitag wieder in die Mondrianstraat musste (natürlich wieder gemeinsam auf einem Fahrrad), hatte Daniel einen Tag Zeit, das Problem zu lösen. Aber er ist ja Pole, also ziemlich unkompliziert, daher hat er sich einfach eine Eisensäge gekauft und den Bügel des Vorhangschlosses aufgesägt. Ansonsten hätten wir uns auch schon vom Burmania-Hausmeister Diebstahl- .... äh Aufbrechequipment besorgt...

Jetzt hat Lisi ihr Fahrrad wieder, nur ein neues Schloss braucht sie jetzt noch ;-)

Dienstag, 13. November 2007

Rotterdam, Gouda und Den Haag

Wir haben einen kleinen Ausflug zusammen mit Seraina aus der Schweiz unternommen. Zuerst waren wir in Rotterdam, dann haben wir einen kurzen Abstecher nach Gouda (der Liebe zum Käse willen) gemacht und dann waren wir noch in Den Haag.

Fotos dazu im Webalbum!

Sonja back in Austria

Ich habe spontan beschlossen gleich nach der Holländisch Prüfung am Dienstagabend den Zug Richtung Heimat zu nehmen. Fast 5 Tage habe ich bei meinen Lieben daheim verbracht! Ftotos vom Schnee (und was man damit machen kann) findet ihr im Webalbum! Um beim information market unser Land repräsentieren zu können, habe ich mir auch noch ein Dirndl besorgt...



Philipp auf Besuch bei Lisi

Fotos zu Pilipp's Besuch bei Lisi in Holland gibt's natürlich in unserem Webalbum. Die haben es sich im Bolsmuseum und beim Pappkarton-Essen richtig gut gehen lassen *g*.

Samstag, 3. November 2007

Halloweenparty im Rumours

Also so aktiv und vorausschauend habe ich Lisi selten erlebt: Bereits in Groningen (also vor einigen Wochen) hat sie sich Gedanken über unser Halloweenkostüm gemacht. Dort haben wir dann auch gleich den "Stoff" für unsere Röcke gekauft: ein schwarzer Seidenstoff mit silbernen Spinnweben um 3,50 €. Noch zwei schwarze Spinnen für je 1 € dazu, irgendwas kann man da sicher draus machen.


Nach einer "Generalprobe" 14 Tage vor der Party bei uns im Chalet wurde uns schnell klar, dass die Röcke SEHR freizügig sein würden. Aber egal, es kennt uns schließlich eh keiner.


Spontan haben wir uns noch ein Cape aus einem Müllsack gefertigt und uns Müllsack-Streifen in die Haare gebunden. Was am Ende daraus geworden ist, könnt ihr ja auf unserem Webalbum begutachten ;-)

Samstag, 27. Oktober 2007

English in Theme Strategy

Wir möchten ja, dass ihr alle unseren Bildungsweg hier an der Noordelijke Hoogeschool Leeuwarden verfolgen könnt. Daher möchten wir euch hier einen kurzen Einblick in den herausfordernden Kurs "English in Theme Strategy" gewähren, den wir im Zuge eines unserer Projekte absolvieren müssen.

Wir haben einen Reader bekommen, in dem wir selbständig Übungen, Assignments und Reading Comprehensions machen müssen, also fragen wir uns ohnehin, warum wir noch in den Kurs müssen.

So, hier nun ein Auszug aus dem Reader, der ziemlich in der Mitte vorkommt:

Sentences begin with capital letters and end with full stops. A sentence is a group of words that make complete sense and that contains a finite verb, that is, a verb with a subject.

Also es besteht nicht die Gefahr, dass wir hier überfordert werden, hoffentlich.

Martin hat Sonja Blumen geschickt

AAAA!! I hab so einen süßen Freund! Als ich aus Deutschland zurück gekommen bin, haben auf meinem Schreibtisch rote Rosen auf mich gewartet. Lisi und Philipp waren so lieb eine Vase zu besorgen und die Blumen vom Hausmeister zu holen. Ich hab mich sooooo gefreut!

Mittwoch, 24. Oktober 2007

Der Kampf geht in die nächste Runde

Hier das Mail, das wir gerade an unser International Office in Steyr geschickt haben (auszugsweise):

Nun zu etwas anderem, nämlich der Beschwerde an das Housing Office - es hat sehr lange (bis vor 3 Tagen) gedauert bis es zu einer Reaktion von seitens des Housing Offices kam. Heute haben wir uns dann endlich mit einer Person vom Housing Office getroffen, die sich unsere Probleme angehört hat (wir mussten alles nochmal erzählen was ohnehin schon in der Beschwerde stand) und da die Person über keine Entscheidungsgewalt verfügt, befürchten wir, dass sich auch nicht viel ändern wird.

Es ist uns noch keine annehmbare Lösung in Aussicht gestellt worden (man will uns offensichtlich nur weichkochen). Sollte es für uns zu keiner akzeptablen Lösung kommen, werden wir selbst Schritte unternehmen.

Wie wir nämlich herausgefunden haben, werden die Preise für die Unterkünfte nicht von einem Makler oder dem Housing Office festgelegt, sondern von der Universität selbst - die offensichtlich nicht zum Ziel hat, die Ausbildung der holländischen Studenten durch die Anwesenheit von ausländischen Studenten zu bereichern (wir werden eher richtiggehend von holländischen Studenten ferngehalten), sondern sich selbst an den Incomings zu bereichern (mit überhöhten Mieten nämlich).

Unserer Meinung nach sollte, die Universität mehr Bereitschaft zeigen dieses Problem zu lösen, wenn man wirklich an einem Double Degree Abkommen interessiert ist. Wirkliches Interesse zeigt man aber offtensichtlich nicht, denn wir haben sogar betont, dass wir die NHL schlecht bewerten werden, wenn es zu keiner annehmbaren Lösung kommt und wir auch vom Double Degree Vertrag abraten werden.

Wir bedanken uns für Ihre Unterstützung und Ihre Geduld mit der NHL!

Mit freundlichen Grüßen

Elisabeth Pechböck und Sonja Luftensteiner

Zitat des Tages nach Treffen mit Housing Office

Wir hatten heute ENDLICH ein Treffen mit einer inkompetenten Dame des Housing Office - inkompetent deshalb, weil sie wirklich null Entscheidungsgewalt hat, sondern nur der "Gatekeeper" der dunklen Macht namens Housing Office ist.

Jedenfalls waren wir wirklich sauer, weil wir wieder erzählt haben, was uns alles nervt. Daher haben wir sie kurzer Hand für morgen in unser Chalet eingeladen. Und, jetzt kommt's, Lisi hat so eben die Meldung des Tages geschoben:

"I bin a GSM-ler und loss ma net am Schädl scheiß'n!"

Ich finde wirklich, dass sie sich damit einen eigenen Blogeintrag verdient. Liz for president!

Sonntag, 21. Oktober 2007

Herbstferien in Berlin und Hamburg

Hallo allerseits - Back again!

Fotos zu meinem (Sonja) Ferienaufenthalt in Berlin und Hamburg findet ihr im Webalbum und noch mehr im studivz.

Liebe Grüße,
Sonja

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Sonja hinter Gittern

Phu! Ich hab richtiges Glück, dass ich euch jetzt erzählen kann, was mir gerade passiert ist. Da mich Elisabeth heute morgen verlassen hat, weil sie Philipp in Amsterdam trifft, dachte ich, ich nutze die schönen Abendstunden für eine Radtour.

Gesagt, getan. Ich bin mit dem Rad zuerst unsere Laufrunde abgefahren, um euch endlich Fotos von den "Achtung! Wilde Kühe!"-Schildern zu präsentieren. Danach ging's weiter nach Jelsum und weil es nur noch 5 km waren, bin ich auch noch nach Stiens raus gefahren. Weil ich schon sehr bald wieder zurück war dachte ich, ich könnte mir ja mal ansehen, was es mit dem Militärflughafen, also unseren Nachbarn so auf sich hat.

Also bin ich kurz vor Burmania Park noch mal abgebogen richtung Airport Leeuwarden. Da ich mit der Gegend dort nicht sehr vertraut bin, habe ich mich auch nicht wirklich auf Schilder oder sonst was konzentriert. Nur ein netter Herr in Uniform ist mir gleich aufgefallen, der hat mich aber nur freundlich gegrüßt. Also bin ich weitergefahren und dann kamen mir ganz viele Militärfahrzeuge entgegen. Weil ich ja leicht abzulenken bin, bin ich einfach schnurgeradeaus weitergefahren. Da war dann so ein kleines Häuschen an dem ich vorbei gefahren bin und da war dann ein großer Flieger auf der Wiese ausgestellt. Plötlich wurde es hinter mir ganz laut und ich hörte viele Stimmen. Da ich sowieso angehalten habe, weil ich ja den Flieger fotografieren wollte, habe ich mich umgedreht. So, und jetzt kommt es dick:

Da stürmen auf einmal ca. 15 Soldaten auf mich los! Die schreien alle irgendetwas auf Niederländisch und rennen auf mich zu. Ich bin ganz sicher blass wie eine Wand geworden. Dann hat auf einmal einer gefragt, soviel habe ich verstanden, was ich hier suche. Ich habe dann ganz verzweifelt auf Englisch gesagt, dass ich Austauschstudentin bin und in Burmania Park wohne, gleich da drüben. Als dann alle Soldaten einen geschlossenen Kreis um mich und mein Fahrrad gezogen haben, haben sie mir erklärt, dass ich gerade durch die Schranken gefahren bin und mich mitten im Militärgelände befinde und dass sie mich eigentlich verhaften müssten. Ich habe dann ein bisschen gegrinst, weil ich dachte, die verarschen mich nur. Aber die haben gar nicht gegrinst und haben das nicht so witzig gefunden. Ich habe auch verstanden, dass der eine wichtige die anderen zusammengeputzt hat, weil ich so mir nichts dir nicht mit meinem Fahrrad und meiner Kamera am Gelände stand.

Nachdem ich ihnen erklärt habe, dass ich ein blöder Ausländer ohne Ahnung bin und nichts böses wollte haben sie mich noch gefragt, ob ich eh keine Fotos gemacht habe. Ich musste dem Wichtigen dann alle Fotos zeigen, die ich auf der Kamera hatte, also alle langweiligen Bilder, die ihr auch im Webalbum findet. Danach war ich endlich entlassen und heilfroh wieder in meinen Militärpark zurückradeln zu können.

Am Heimweg sah ich dann auch einige Hinweisschilder, dass es sich hierbei um Militärgelände handelt und man hier als Normalo nichts verloren hat. Der nette Herr in Uniform hat sich dann mit einem Grinsen wieder bei mir verabschiedet und ich habe mir wirklich viele unschöne Dinge über ihn gedacht, weil er mich ohne Warnung da hat reinradeln lassen.

So. Das war's. Die schnönen Aufnahmen, um die es mir eigentlich gegangen ist, findet ihr wie immer im studivz und im Webalbum.

Dienstag, 9. Oktober 2007

Terschelling (oder: reif für die Insel)

Wir hatten wirklich ein traumhaftes Wochenende auf Terschelling! Organisiert vom ESN und einen Beitrag von 80 € geleistet konnte uns wirklich nichts mehr aufhalten. Auch der Wettergott hat es gut mit uns gemeint und wir konnten die Sonne drei Tage lang genießen.


Am Freitag um 13:00 Uhr sind wir vom Bahnhof in Leeuwarden nach Harlingen zum Hafen gefahren, von wo aus wir auf einer Fähre die Insel Terschelling erreichten. In West Terschelling angekommen wurde uns endlich unser Gepäck abgenommen und ins Hostel gefahren, während wir unsere Leihräder sattelten! Die Jugendherberg hat mit ihrer tollen Lage und dem wunderbaren Meerblick wirklich überrascht. Unser Zimmer teilten wir mit Seraina aus der Schweiz und Paolo aus Portugal. Auch das Essen war akzeptabel.


Am Freitagabend sind wir dann noch zu einer Bauerndisco geradelt, wo wir viel Spaß hatten und uns Lieder aus den 80ern und 90ern reinzogen. Aber mit genug Alkohol ist es überall lustig *g* Auf die alten einheimischen Männer, die so gegen 1:00 am in die Bar gekommen sind, hätten wir zwar verzichten können, aber die waren offensichtlich auf Weiberfang und wir haben uns einen Spaß daraus gemacht.


Am Samstag sind wir dann an die Nordküste der Insel gefahren und haben dort am traumhaft weißen Sandstrand Spiele veranstaltet, die zwar mehr improvisiert aber dennoch unterhaltsam waren. Abends gab es dann ganz in der Nähe ein Strandlagerfeuer mit reichlich Alkohol. Spätestens zu diesem Zeitpunkt haben wir wirklich alle kennengelernt, die auf diesem Ausflug waren *g*.


Sonntag stand uns zur freien Verfügung. Da wir ja nicht langweilig sind und auch nicht viel Schlaft brauchen enschieden wir uns die Insel auf eigene Faust zu erkunden. Clothilde aus Frankreich hat sich dankenswerterweise an der Hostelrezeption einen Plan gekauft und somit stand unserer Radtour nichts mehr im Weg. Wir sind an der Küste entlang bis zum Naturpark geradelt und dann im Landesinneren zurück zu den anderen an den Strand gefahren. Dort haben wir ca. eine halbe Stunde verbracht und sind dann wieder nach West Terschelling, wo wir unsere Fahrräder zurückgegeben haben. Nach ca. 30 km Radtour an dem Tag gaben wir die Räder auch gerne ab. Allerdings waren die Räder viel besser als die, die wir hier in Leeuwarden fahren, aber naja, schließlich haben wir ja auch dafür Miete bazahlt.


Um 17:30 Uhr sind wir dann mit der Fähre zurück nach Harlingen gefahren. Die Überfahrten waren aufgrund des tollen Wetters und der Seegelschiffe eine Augenweide! Ganz müde und erschöpft aber glücklich sind wir dann um 20:29 Uhr waren wir am Bahnhof in Leeuwarden, wo wir dann noch über eine halbe Stunde auf den Bus warten mussten.


Es war wirklich herrlich, daher müsst ihr euch wirklich unbedingt unsere Fotos im Webalbum anschauen (Link gleich hier rechts unter unserem Foto).

Busfahren

Wir denken, dass angesichts der wilden Ereignisse, dem Thema Busfahren ein eigener Blogeintrag gewidmet werden sollte.

Zum Beispiel ist unser Schiermoonnikoog Ausflug am Busfahren gescheitert... Jeder vernünftige Mensch fragt sich jetzt: Wie geht denn des?? Hier die Antwort:

Wir sind extra früh, so gegen 6:30 am aufgestanden und waren um ca. 7:40 am an der Bushaltestelle Vliegveld, also Burmania Park. Zwar ist uns ein Bus vor der Nase davon gefahren, aber wir hatten ja genügend Zeit eingerechnet. Laut Plan hätten bis 8:10 am drei Busse kommen sollen, was völlig gereicht hätte, um den Anschlussbus um 8:20 am am Bahnhof nach Lauwersoog, wo wir sofort im Anschluss die Fähre nehmen sollten, zu erreichen.

Allerdings ist kein einziger der drei Busse gekommen und wir haben somit den Anschlussbus verpasst. Kein Problem, holen wir uns einen Kaffee und warten eine Stunde auf den nächsten Bus zur Fähre, dachten wir. Als dann der Bus kam, teilte uns der Fahrer mit, dass an Samstagen nur jeder zweite Bus nach Lauwersoog fährt, was eine weitere Stunde Wartezeit bedeutet hätte. Und weil es ohnehin aus Kübeln gegossen hat und der ganze Tag schon im Ar*** war, haben wir beschlossen in Leeuwarden ein bisschen zu shoppen und uns einfach einen schönen Tag zu machen.

Als ob das nicht schon genug wäre, verkaufen uns die Busfahrer je nach Tageslaune verschieden teure Tickets. Wenn man von Vliegveld zum Bahnhof fährt und der Fahrer nicht auf den Kopf gefallen ist, dann bezahlt man eigentlich 1,60 €. Wenn man aber einen faulen Fahrer, der einen nicht versteht, erwischt, zahlt man 2 €.

Aber auf die Spitze getrieben hat das ganze ein Busfahrer der connexxion am Sonntagabend.

In der Introduction Week wurden wir jeden Abend von ESN-Leuten abgeholt. Da Burmania Park ja am äußersten Stadtrand liegt sind die ESN Studenten immer mit dem Fahrrad gekommen und die meisten von ihnen sind dann zu Fuß mit uns in die Stadt gegangen. Einmal waren wir ziemlich knapp dran und haben daher den Bus genommen. Der Holländische Student, der uns an jenem Tag abgeholt hat, war auch mit seinem Fahrrad da und sprach kurz mit dem Busfahrer, der ihm erlaubte sein Fahrrad in dem kleinen, vollen Bus zu transportieren, ohne mehr zu bezahlen oder sonst welche Probleme.


So weit, so gut. Als wir am Sonntagabend müde und erschöpft von Terschelling am Bahnhof in Leeuwarden ankamen, stellte ein Ungarischer Kollege fest, dass sein Rad, das er am Bahnhof geparkt hatte, kaputt war. Da es schon spät war und kaum Leute auf Busse warteten, sagten wir ihm, dass es bestimmt kein Problem sei, wenn er sein Fahrrad mit dem Bus transportiert. Als dann endlich (nach über einer halben Stunde) ein großer und völlig leerer Reisebus kam, wartete der Ungar bis zuletzt mit dem Einsteigen und fragte ganz höflich auf Englisch und erklärte seine Lage. Der Busfahrer aber kannte kein Erbarmen und erklärte ihm kurz angebunden, dass es nicht erlaubt sei Fahrräder im Bus zu transportieren. Also blieb der nette Kollege so gegen 9:30 pm alleine am Bahnhof zurück.

Man sieht also auch hier, dass offensichtlich Einheimische anders behandelt werden als Ausländer, wir fühlen uns fast wie zu Hause, nur eben, dass wir jetzt die Ausländer sind.

Freitag, 5. Oktober 2007

058 Podium, das ist ein "Club" ...

  • ... der schon von sich selbst behauptet "anders" zu sein und wir sind nicht wirklich "anders".
  • ... der in der gleichen Straße wie ein Coffeeshop und einer zwielichtigen Seitengasse liegt.
  • ... in dem die Nationalflagge von Jamaika gleich vor dem DJ prangt.
  • ... in dem man noch vor der Garderobe von Jointrauch eingenebelt wird.
  • ... in dem man Hippies aus den 70ern trifft, die direkt in die Gegenwart bombardiert wurden.
  • ... in dem es Frauen mit bodenlangen patchwork Röcken gibt.
  • ... in dem Männer Kopfbedeckung tragen (Hüte, Sombreros, Mützen, vorzugsweise bunte Wollhauben) und Baggypants hinterherschleifen.
  • ... in dem verschiedene Bongos für die "kreative Betätigung" der Gäste gleich neben dem Mischpult stehen.
  • ... in dem der Tanzstiel der Gäste eher an Pantomime erinnert.
  • ... dessen Homepage vielversprechend klingt (http://www.058podium.nu/).
  • ... bei dem die erste Sekunde die beste ist, wenn man wieder draußen ist.

Sonntag, 30. September 2007

Strunz beim Laufen und Einstein beim Inlineskaten gesehen!

Wir waren heute zum zweiten Mal laufen und da wir die Gegend noch nicht so gut kennen, probieren wir einfach irgendwelche Wege aus. Dabei haben wir schon die kuriosesten Sachen gesehen und Lisi schiebt immer einen Schmäh nach dem anderen, weshalb ich immer fast umkomme vor lachen.

Nun aber zur Sensation (leider hatte ich keine Kamera dabei): Wir haben gestern einen Typ beim Laufen gesehen, der sah echt aus wie der Strunz, also der Laufpapst! Und heute, da waren wir auf einem Weg, der von einer Au umzingelt war und da kam uns einer auf Inlineskates entgegen, der sah aus wie Einstein! Als wir dann zurückgelaufen sind haben wir ein Haus gesehen, darin könnte Hundertwasser wohnen! ... Die haben sich alle in das langweiligste Land der Welt abgesetzt. Darum sagt man hier auch: "God made the world, Dutch made Holland." Es gab einfach keinen Platz, wo die Promis ihre Ruhe fanden, darum legten sie wohl selbst hand an.


Außerdem, aber das muss ich unbedingt noch fotografieren, haben wir beim ersten Mal, als wir hier laufen waren, über die vermeintlichen Hochlandrinder gescherzt und ich hab zur Lisi auch noch gesagt, das seien die langweiligsten und faulsten Rinder überhaupt. Heute sind wir an einigen Absperrungen vorbeigelaufen, auf denen so ein Rind abgebildet war zusammen mit vielen Warnhinweisen und dem Vermerk, man darf den Vieher höchstens auf 10 m auf die Pelle rücken. Kann das den Rindern bitte auch einer sagen???

Montag, 24. September 2007

ESN und Rumours gegen Drogen und Rumor

Hihi, weil ja viele denken, hier in den liberalen Niederlanden sei einfach alles erlaubt, erhielten wir dieser Tage vom ESN folgendes E-Mail:

Hello ESN students,

We have to inform you about several things: First of all we have to remind you that taking your own alcohol to Rumours or any other bar in the Netherlands is not allowed. Moreover, it is not allowed to use drugs (smoke a joint) in any bars or discotheques. You can only do that in coffeshops or at your home. We got asked by the Rumours personel to write this email because both things happened in Rumours last week. ESN has a good relationship with Rumours and we would like to keep on to that. Rumours however, wants ESN to come and party and wants to offer you to get free entrance with your ESN card on Saturday nights. However, they want you to behave in a propper way...

Moreover, there were also some complaints from people living close to Rumours about too much noise between 4 and 5 o'clock on Monday nigth/Tuesday morning. You have to be aware that the police can be called for that. The police did not get called this Monday but the residents were complaining to Rumours about it. So please consider this as a warning!!! We dont want you to get into problems with the police.


*g* Doch net alles so anders wie daheim...

Donnerstag, 20. September 2007

"Hot Pot" bei den Chinesen

Nachdem wir gestern soooooooooooo viel Pech hatten, ging es heute ein bisschen besser. Eigentlich waren wir gestern zu einem kleinen Get-Together in Kanaalstraat eingeladen. Wir waren auch schon ganz neugierig, weil das die Unterkunft ist, die wir ursprünglich buchen wollten. Wir haben auch schon Chips und Drinks gekauft (siehe Webalbum). Als wir uns dann auf unsere Räder schwangen und einige Meter fuhren bemerkte ich, dass mein Hinterrad einen Platten hat! Toll! Also wieder zurück und aufpumpen, vielleicht funktioniert es ja. Hat es natürlich nicht. Als wir unser Proviant auf Lisi's Rücken geschnallt hatten, wollten wir zu zweit auf ihrem Rad quer durch die Stadt fahren. Nachdem wir ca. 1/3 des Weges hinter uns hatten, hatte aber auch Lisi's Rad hinten einen Platten... VERDÄCHTIG! Also mussten wir den gesamten Weg zurückgehen und zuverlässig, wie das besch***** Wetter hier in Friesland ist, begann es wie auf Knopfdruck zu regnen!

Daher waren wir ziemlich gefrustet und schoben heute Vormittag unsere Räder zu "De Terp", dem Obdachlosenheim, wo Lisi ihr Rad gekauft hatte, um die Räder reparieren zu lassen. Selbstverständlich war auch hier wieder verlass auf das friesische Wetter und wir waren triefnass, als wir nach ca. 25 min dort ankamen. Wenigstens konnten die kompetenten Mitarbeiter das Problem schnell lösen (beide Ventile waren kaputt) und es kostete uns keinen Cent. Dann mussten wir natürlich den ganzen Weg im Regen zurückfahren.

Weil es ja nun ohnehin schon ein sch*** Tag war, wollten wir das "Hot Pot" essen bei unseren chinesischen Kollegen abblasen, vor allem, weil wir keine Ahnung hatten, was die uns da vorsetzen würden (man kennt ja die wildesten Geschichten...). Da sie aber ziemlich aufdringlich aber höflich anboten uns abzuholen und wieder nach Hause zu bringen, flog nun auch die Ausrede, unsere Fahrräder würden noch immer nicht fahrtüchtig sein, flach. Also fuhren wir heute Abend da hin, obwohl man uns erklärte, "Hot Pot" bedeutet alles in eine kochende, scharfe Instantbrühe zu schmeißen, worauf man gerade Lust hat.

Es erwieß sich zwar wirklich als sehr würzige Angelegenheit, war aber wirklich ok und sehr gemütlich. Als wir dann um ca. 23:30 Uhr beschlossen uns auf den Heimweg zu begeben hat es natürlich wieder einmal ... na, na, ich glaube ihr könnt es euch schon denken ... genau: GEREGNET! Zum Glück war auch noch der Nebeneingang zu unserem Park geschlossen, so dass wir rund herum fahren mussten und noch nasser wurden.


Wir sind mittlerweile ziemlich fed up mit dem besch***** Wetter hier. Allerdings hat uns AJ, ein Holländer, heute erklärt, dass sie es liebevoll "a shower" nennen, wenn sie triefend nass vom Fahrrad steigen. Ich glaube, wir müssen uns einfach damit abfinden.

Dienstag, 18. September 2007

Um 3:00 Uhr im Rumours ist klar...


  • ... wer mit wem nach Hause geht.

  • ... wer diese Nacht leer ausgeht.

  • ..., dass man sich von Männern, mit denen man in der Uni zusammenarbeiten muss, fernhalten soll.

  • ..., dass man wahrscheinlich mehr Bier am Shirt als im Glas hat.

  • ..., dass der DJ wirklich schlecht ist.

  • ..., dass rosa an Männern echt out und schwul ist.

  • ..., dass Bier und Zigaretten für Frauen eigentlich gratis sind.

  • ..., dass selbst der Computerfreak in der Ecke eine abschleppt.

  • ..., dass die Männer vom ESN nur dabei sind, um Austauschstudentinnen abzuschleppen.

  • ..., dass Latinos nicht so gut sein können wie ihr Ruf, weil sie tanzen als stünden sie unter Strom.

  • ..., dass Männer mit langärmligen Oberteilen in Clubs und Discos nichts verloren haben.

  • ..., dass von nun an die Headbanger auf ihre Kosten kommen.

  • ..., dass nicht alle großen Männer Holländer sind.

  • ..., dass Lisi immer noch zu viele zweideutige Signale aussendet.

  • ..., dass sich das Nickerchen am Abend bezahlt macht.

  • ..., dass, wenn man alleine nach Hause gehen will, es nun Zeit für das letzte Bier wird.

  • ..., dass man am nächsten Tag auf http://www.rumours.nl/ schauen sollte, um sich zu versichern, dass man auch wirklich alleine nach Hause gegangen ist.


Sonntag, 16. September 2007

The Amsterdam Experience (ESN Tagesausflug)

Als es darum ging sich für einen Tagesausflug nach Amsterdam anzumelden, waren wir natürlich ganz vorne dabei! ESN veranstaltete einen Tagesaufenthalt (wohl eher einen Nachmittag) in der Hauptstadt. Wir fuhren um ca. 9:50 Uhr von Leeuwarden mit dem Zug über Utrecht nach Amsterdam und kamen dort kurz nach Mittag an.

Zuerst statteten wir dem Sexmuseum (http://www.sexmuseumamsterdam.nl/) einen sehr kurzen Besuch ab. Wir waren nur ca. 30 min dort weil die einen gelangweilt (da zählten wir dazu, wir hätten uns echt mehr erwartet) oder schockiert (vor allem Moslems) waren.

Dann folgte ein etwas weniger aufreibender aber toller Programmpunkt: eine Bootsfahrt die ist lustig, eine Bootsfahrt die ist schön *sing* ... Eine ca. einstündige Rundfahrt auf den Kanälen Amsterdams, die so ziemlich der Höhepunkt des Ausfluges war... Naja, für den weiblichen Anteil der Reisenden jedenfalls...

Denn jetzt ging es auf ins Rotlichtviertel (http://www.amsterdamhotspots.nl/tour/redlight1A.htm)! Sehr zur Freude der männlichen Kollegen (und auch der ESN Begleiter) drängten wir uns in den engen Gassen an den käuflichen Mädchen in Schaufenstern vorbei, die für die Raummiete ca. 100 € täglich berappen müssen und pro Freier ca. 40 - 50 € erwirtschaften (Internetrecherche). Naja, weniger berauschend für uns... Verdächtigerweise hatten wir im Anschluss 65 Minuten zur freien Verfügung (kein Kommentar). Wir gingen mit drei weiteren Kollegen einstweilen eine Kleinigkeit essen. Andere verbrachten die Zeit in einem Coffeeshop oder ... sonstwo, keine Ahnung.

Da wir nun über so etwas wie eine Vorteilskarte der Bahn verfügen, werden wir nun öfter Kurzreisen unternehmen. Bestimmt besuchen wir auch noch mal Amsterdam, denn was wir da zu sehen bekamen war (hoffentlich) nicht alles. Wie wir aber erfahren haben, waren das wirklich die Touristenmagneten, die uns der ESN da zeigte.


Fahrrad- und Geburtstagslieferung

Da Lisi ja am Mittwoch Geburstag hatte und wusste, dass sie ein Paket aus der Heimat erwarten darf, ist sie jeden Tag ganz aufgeregt zu unseren Postfächern gegangen. Leider war aber nie etwas dabei, außer am Freitag bekam sie eine Nachricht, dass der Postbote am Donnerstag erfolglos versucht hatte das Paket zuzustellen. Komisch, weil wir waren eigentlich den ganzen Tag in unserem Karavan. Zum Glück hat Amendine, eine Austauschstudentin aus Frankreich, am Samstag das Paket entgegengenommen und Elisabeth ins Chalet gebracht. Sie hat sich soooo über die Sachen gefreut (ganz viele verschiedene Süßigkeiten, Geschirrtücher, ...)!



Obwohl ich erst nächste Woche damit gerechnet hatte, ist mein Fahrrad am Mittwoch angekommen. Der Hausmeister staunte nicht schlecht und meinte, sowas hätte er noch nie erlebt. Da wir aber kaum Zeit hatten und sich mehrere Leute im Chalet tummelten, die versuchten das Heißwasser und das Internet zum Laufen zu bringen und wir Vorlesung an der Uni hatten, mussten wir das Rießenpaket einstweilen im Chalet stehen lassen. Aber gleich nach der Vorlesung machten wir uns daran die Einzelteile zu einem Fahrrad zusammenzufügen. Ein bisschen drücken hier, ein bisschen schrauben da und siehe da - schon war das Fahrrad fertig (und wir auch *g*). Danach sind wir gleich einkaufen gefahren!



Elisabeth's Geburtstag haben wir am Donnerstag so richtig gefeiert bei einem ihrer Teamkollegen und anschließend im Club Noa. Ich will ja nicht sagen, dass ich es vorher schon gesagt habe, aber es ist so: Das offensichltiche Ziel des "Teamkollegen" war uns abzuschleppen. Aber taff wie wir sind haben wir den Plan sofort erkannt und noch rechtzeitig die Notbremse gezogen. Allerdings habe ich Lisi beim Verlassen des Clubs verloren (sie ist anstatt zum Ausgang im Noa im Kreis gelaufen *g*). Als ich aber sah, dass die zwei schmierigen Typen den Club alleine verließen, war ich sehr beruhigt und beschloss mich einfach auf den Nachhauseweg zu begeben, ich würde Lisi schon wieder finden. Und so war es dann ja auch: Sie hat mich tatsächlich eingeholt und alles war in Ordnung.

Donnerstag, 13. September 2007

Malaria übertragende Moskitos in Leeuwarden?

Wie wir erfahren haben, besteht die Möglichkeit, dass es hier in den Niederlanden malariaübertragende Moskitos gibt. KEIN SCHERZ!

Aber, wie wir einem Artikel entnehmen konnten, kann es sein, dass man bei mehrmaliger Infektion immun wird:

"Mehrmalige Infektionen mit Malaria hemmt die Ausbreitung"
Radboud, Niederlande (28.03.2007) - Menschen die oft mit Malaria angesteckt werden können eine Immunität gegen den Plasmodium Erreger entwickeln. Diese Immunität hemmt die Ausbreitung des Erregers im Larfenstatium. Der holländische Wissenschaftler Mike von der Kolk entdeckte dies während der Untersuchung über die Malariaausbreitung innerhalb der Bewohner von Kamerun, Senegal und in Indonesien. Nach ein paar Infektionen entwickelten die Bewohner eine Immunität, welche die Verbreitung der Erreger hemmt. (Quelle: http://www.tauchsport.de/news/2007/0025_tauchen_malaria_prophylaxe.html)

Ist zwar nur ein schwacher Trost, aber naja... Wir erschlagen nun alles, was irgendwie Flügel hat, weil uns die Unterscheidung zwischen harmloser Gelse (obwohl die ja auch echt nerven) und tödlicher Moskito etwas schwer fällt.

Wenn ihr nicht mehr von uns hört, dann wisst ihr ja jetzt warum...

Dienstag, 11. September 2007

Kurse endlich geklärt!

Die beiden erstgenannten Kurse müssen wir ja sowieso belegen, damit wir die Bedingung erfüllen einen min. 3 ECTS-wertigen Sprachkurs und einen min. 4 ECTS-wertigen IT Kurs zu absolvieren. Bisher war aber nicht klar, woher die 20 ECTS für Management kommen, aus dem Kursprogramm der International Class (fast alles Anfängerkurse und todlangweilig - dafür aber stressfrei) oder aus dem IBNM Programm, dass in Zukunft als DoubleDegree Programm dienen soll.

Nun ist klar, dass wir die 20 ECTS aus dem DoubleDegree Programm wählen dürfen und das verkürzt zwar unseren Stundenplan, also die Anwesenheit an der NHL, dramatisch, nicht aber das Arbeitspensum. Wie ihr euch ja sicher vorstellen könnt, gibt es in diesen Fächern Case Studies, Theme Strategies und andere spannende "Teamarbeiten" (wobei das Niveau hier mäßig ist und Team daher für "Toll Ein Anderer Macht´s" steht). Wir sind gerade dabei den Strategic Marketing Kurs zu absolvieren, denn erst im Anschluss startet International Enterprise. Wenn wir Pech haben, und so langsam sind wir einiges gewöhnt, dann überschneiden sich die beiden Kurse vielleicht für einige Wochen. In Strategic Marketing sind Lisi und ich in verschiedenen Gruppen und kämpfen mit den Teammitgliedern um einen Lösungsweg zu finden. Euch ist wahrscheinlich sowieso klar, dass die meiste Arbeit Lisi und ich erledigen... Aber das ist auch schwer notwendig, denn die anderen haben überhaupt keinen Plan. Einer meiner Chinesen hat nicht mal das Wort "bike" verstanden, was die Sache etwas erschwerte, da es im gesamten Case Study um Fahrräder geht.

Tja, wenigstens gibt es nun ein neues Learning Agreement und wir können unsere Anfängerbücher für Buchhaltung und Marketing wieder zurückgeben. Somit entstehen uns auch weniger Leihgebühren.

Zum Thema Bike: Endlich ist es soweit, mein Fahrrad verlässt das schöne Land Österreich und kommt zu mir nach Leeuwarden. Anfang nächster Woche müsste es auch schon hier sein... Bin schon gespannt ob alles klappt, bzw. ob ich es auch wieder erfolgreich zusammenbauen kann.

Unser erster Holländischkurs war echt lustig! Als Österreicher oder Schweizer hat man es gar nicht so schwer! Vieles lässt sich leicht verstehen und ist aus dem Dialekt abzuleiten. Manche Laute erinnern zwar mehr an eine Halskrankheit, aber ansonst ist die Sprache toll!

Samstag, 8. September 2007

Hofstadler, Ausflug aufs Land und Praktikum für Sonja

Gesundheitlich befinden wir uns wieder auf dem Weg der Besserung, nur noch Hustensaft führen wir uns 3x täglich zu Gemüte...

Von unsererm lieben Herrn Dr. Hofstadler aus Österreich haben wir noch immer keine Entscheidung, ob wir nun die DoubleDegree Kurse besuchen dürfen und ob sie uns angerechnet werden. Das heißt, wir besuchen noch immer die International Class Kurse und die DoubleDegree Kurse. Voller Stress! Aber hoffentlich gibt es am Montag eine Entscheidung, sonst rufe ich ihn jeden Tag an.

Heute war es echt toll! Wir waren mit den anderen Austauschstudenten auf dem Land (ok, des is jetzt für einen Mühlviertler net so was neues) und haben uns dort einen großen Bauernhof angesehen, Bauerngolf gespielt und eine Windmühle besichtigt. Der Bauer ist 53 Jahre und spricht toll Englisch und Deutsch und sogar ein bisschen Französisch. Es hat sich herausgestellt, dass der Bauer 11 Wochen ein Praktikum in Niederösterreich gemacht hat, in der Nähe von Amstetten! Die Welt ist echt klein. Aja, klein: Wir haben gestern beim Willkommens-BBQ in Burmania (unserem Heimatpark) einen Typen aus Wels kennengelernt, der uns bisher noch nicht untergekommen ist.

Fotos zu diesen Ereignissen gibt es natürlich online.

Der Besuch der Windmühle war echt spannend! Die Mühle feierte heute ihren 150. Geburtstag und da heute auch noch Monument Day ist, hatte die Familie dort heute Tag-der-offenen-Windmühle und wir durften sogar bis ganz nach oben! War echt toll...

Heute gehen wir natürlich wieder fort... Im Gegensatz zu unseren netten Studienkollegen in Finnland, können wir uns hier ja gerne mal ein Bierchen mehr genehmigen, bei diesen "Schnäppchenpreisen"!

Übrigens: Ich habe endlich die fixe Zusage, dass ich mein Praktikum im Februar bei Hilti in Wien machen kann!!! JUHU!!! Und meine beiden Bakkalaureatsarbeiten kann ich auch bei ihnen machen!! Hab natürlich meinen Kollegen im Hilti Center Linz schon ein Mail geschrieben und die haben sich auch sehr gefreut.

Dienstag, 4. September 2007

Zwischen Aspro und Lutschtablette noch Kurse umbuchen

Ich bin jetzt echt krank geworden und bin dabei alles in mich rein zu schmeißen, was wir hier an Medikamenten haben... Wenn es bis heute Abend nicht besser ist, dann muss ich zu einem Arzt gehen... Aber es ist eh nur eine Verkühlung ... Mal sehen. Lisi geht es auch nicht wirklich gut, sie hustet. Hoffentlich wird das bald wieder!



Wir haben gestern eine Einladung von einer Professorin erhalten, die um einen DoubleDegree zwischen der FH Steyr und der NHL bemüht ist. Sie hat uns gesagt, dass zur Zeit zwei Studenten aus Leeuwarden in Steyr studieren und an einem Pilotversuch teilnehmen. Wir können vielleicht das gleiche hier machen und dann sehen wir, ob das mit einem DoubleDegree in Zukunft funktionieren kann oder nicht. Sie hat sich wirklich sehr um uns bemüht und scheint die erste zu sein, die unsere Probleme versteht. Das Problem mit dem IT Kurs wird sich wahrscheinlich auch lösen, weil man uns Unterlagen aus der FH Steyr zukommen lassen wird, die wir dann erarbeiten und somit auch die nötigen ECTS bekommen. Wir müssen jetzt nur noch auf das go aller Professoren warten, bei denen wir die neuen Kurse belegen müssen. Die sind natürlich viel anspruchsvoller als die Kurse für Incomings, aber wir kennen diese Projekt- und Gruppenarbeiten ja nur allzugut. Dennoch müssen wir vorsichtshalber alle anderen Kurse auch noch besuchen, falls das Pilotprojekt scheitern sollte. Bis Donnerstag müssten wir wieder mehr wissen. Aber das sind auf jeden Fall schon mal gute Neuigkeiten!

Montag, 3. September 2007

Von Fahrrädern, Krankheiten und Incomings (1.9.07)

Wir waren heute laaaaange auf der Suche nach einem Fahrrad und haben dabei etwa 14 km zu Fuß zurück gelegt. Leider habe ich mir dabei den Fuß verstaucht und humple jetzt durch die Gegend. Daher ist das heute der erste Tag an dem wir nicht fortgehen. Auch morgen sieht es eher nach Langeweile aus...

Was noch viel blöder ist: Elisabeth ist auf dem besten Weg krank zu werden. Wir haben schon alles an Medikament in sie reingestopft, was wir haben, aber es will ihr einfach nicht besser gehen.

Jedenfalls haben wir heute einen Professor der NHL getroffen, der uns einen absoluten Geheimtip in Sachen Fahrradkauf verraten hat: Es gibt ein Obdachlosenheim, in das kostenlos Leute einquartiert werden. Dafür müssen die Leute leichte Tätigkeiten verrichten, wie zB: FAHRRÄDER REPARIEREN!!! Da gibt es Fahrräder schon ab 50 €. Natürlich sind wir da sofort hingelaufen, aber es war gar nicht leicht zu finden, weil es eigentlich kein öffentlich zugänglicher Markt ist, sondern man den Portier fragen muss. Der hat uns gesagt, dass der Fahrradmarkt von Mo-Fr von 9:00 - 16:00 Uhr geöffnet hat. Also werden wir da am Montag wieder antanzen und uns Räder kaufen. Das heißt für euch: Kein Stress mehr.

Ich hätte nie gedacht, dass ein Fahrrad so ein Statussymbol sein könnte! Ihr könnt euch das echt nicht vorstellen, das ist hier echt der Wahnsinn! Wir haben heute echt alle Secondhandhändler abgeklappert und wegen der starken Nachfrage, sind alte und schundige Räder erst ab ca. 200 € zu kriegen.

So, wir hoffen jetzt, dass das am Montag mit den Fahrrädern hinhaut. Wir haben uns auch schon Fahrradschlösser gekauft und wenn das hier so weitergeht, dann töte ich jeden, der mein Fahrrad auch nur anschaut! Ein Händler hat uns gesagt, dass vor allem alte Fahrräder gestohlen werden, weil die leichter zu verkaufen sind als neuere... GUTE AUSSICHTEN!

Was sonst so war (vor allem was wir so treiben) seht ihr ja dann auf den Fotos...

Nächste Woche fängt das Studium an und dann kehrt der Alltag ein. Momentan sind wir nur am rumlaufen und feiern... Am späten Nachmittag gehen wir immer zu Bett, da wir immer um ca. 4:00 Uhr nach Hause kommen und nur bis ca. 8:30 Uhr schlafen. Dann ist immer irgend etwas und am Nachmittag machen wir schlapp. Weil wir aber nichts auslassen wollen, müssen wir am Nachmittag schlafen. Das ist irgendwie cool, des ginge zu Hause nicht, da würden mir schon wieder 1000 Dinge einfallen, die ich machen muss und ich würde sicher nicht fortgehen. Aber fortgehen hilft andere Gedanken zu vertreiben, weil dann ist man mit Leuten zusammen, die das gleiche Schicksal haben...

O ja!! Ich muss euch was erzählen... Auf den Fotos werdet ihr ihn sehen: Ein gelockter, witziger Typ mit Bart... Das ist der abnormalste und lässigste Türke den ich je getroffen habe! Alleine deshalb hat sich die Reise schon gelohnt... Hier sind ca. 10 Türken, die so absolut keine typischen Türken sind... Die sind total super drauf und ... einfach total normal! Wir haben heute mit ihm gekocht und haben ihm erzählt, dass es in Frankreich und Österreich (Amendine aus Frankreich war auch da) so einige Integrationsprobleme mit Türken gibt. Er hat erzählt, dass die Türken zweigeteilt sind... Die Radikalen, die wir so kennen, unterstützen die momentane Politik in der Türkei und die Regierung dort, wohingegen er, seine Familie und Freunde gerne eine westlichere und liberalere Regierung hätten. Und diese Gruppe an Türken dürfte gar nicht so klein sein! Allerdings, jetzt kommt der Haken an der Sache, sind das eigentlich nur gebildete Türken, die Aussicht auf ein gutes Leben in der Türkei haben, so wie die Türken, die hier studieren. Die Frauen tragen keine Kopftücher, sprechen gutes Englisch und gehen mit uns fort. Ich meine, das ist doch der absolute Hammer, ich hätte nicht gedacht, dass es so was gibt... Echt super!

Die Deutschen reden mit keinem, machen nix, san die vollen Loser! Obwohl da glaub ich nur eine einzige wirkliche Deutsche dabei ist. Die anderen san eingewanderte Weißrussen, Russen, Polen, ... Sind aber trotzdem schon so arrogant wie "echte" Deutsche. Wurst, de spinnen, die Piefke!

Eigentlich kann man sagen, dass wir uns mit denen am besten verstehen, von denen wir es am wenigsten erwartet haben. Die Franzosen san auch ganz in Ordnung und die Spanier und der Portugiese sowieso.... Eine Schweizerin ist auch da, aber die tickt auch net richtig....

Alles in allem sind ca. 120 Austauschstudenten in Leeuwarden! Das ist wirklich Glück, so viele sind es selten. Die Niederländer sprechen alle tolles Englisch und sind sooooo was von hilfsbereit. Ich weiß, dass ich euch damit schon langweile, aber heute hat uns zB eine Busfahrerin (öffentlicher Bus!) nach ca. 15 min. Erklärungsversuchen extra zu einem Fahrradhändler gefahren und uns in der Landkarte alle Fahrradhändler eingezeichnet, die sie kennt. Ich mein, bei uns würden sich die Leute einfach blöd stellen und hoffen, dass man Leine zieht...

Das ist Leeuwarden ... (30.8.07)

Wir haben erfahren, dass die Wohnsituation der Studenten in Holland weitaus nicht so gut organisiert ist, wie bei uns. Studenten wohnen hier oft in engen Dachzimmern, dunklen, kleinen Kellerräumen oder ausrangierten Altbaugeschoßen, die an bis zu 10 Studenten vermietet werden. Für Holländer ist diese Situation absolut nichts außergewöhnliches, denn sie verbringen nicht viel Zeit in ihren Studentenbehausungen. Es ist weiters nicht normal, dass solche Unterkünfte mit Möbeln und Hausrat oder Betten und Bettzeug ausgestattet sind. Es war für die Noordelijke Hoogeschool Leeuwarden ein großer Aufwand möblierte und ausgestattete Unterkünfte für uns Austauschstudenten zu organisieren, auch wenn sie noch so mieselsichtig sind.




Ohne Fahrrad ist man hier praktisch kein Mensch. Die Unterkünfte neben dem Campus wurden abgerissen, da der gesamte Campus neu gebaut wird. Daher befindet sich unsere Caravanensiedlung am nördlichen Stadtrand in deinem aufgelassenen alten Park, der im 2. Weltkrieg von den Deutschen angelegt wurde und wir müssen uns unbedingt so schnell wie möglich ein Fahrrad kaufen, denn der Bus ist sehr teuer. Allerdings übersteigt momentan die Nachfrage an Fahrräder bei weitem das (legale) Angebot. Ein gebrauchtes, verrostetes Fahrrad steht momentan bei ca. 225 €. Wir würden mittlerweile schon alles nehmen, was da kommt, aber mit solchen Kosten haben wir bei weitem nicht gerechnet. Auch in keinen Erfahrungsberichten war davon zu lesen, da natürlich Austauschstudenten vor uns in den Campusquartieren untergebracht waren, die aber jetzt eine Baustelle ist.

Als ob das nicht schon genug wäre haben wir heute erfahren, dass wir unsere Kurse nicht so wie geplant belegen können. Warum wir darüber nicht bereits im Vorhinein benachrichtigt wurden kann zwar kein Incoming verstehen, auf jeden Fall gibt es fast bei jedem Probleme. Es ist ja so, dass hier die Semester in 4 achtwöchige Abschnitte eingeteilt sind, die jeweils einen anderen Stundenplan haben. Da wir Kurse aus dem Campus Management und welche aus dem Campus Communication gebucht haben bedeutet das für uns, dass an beiden Standorten alle 8 Wochen andere Studenpläne veröffentlicht werden, die aber nicht aufeinander abgestimmt werden. Nicht nur, dass die beiden Standorte weit von einander entfernt liegen, aber auch die Kollisionen, die durch die ständig wechselnden Stundenpläne entstehen, zwingen uns dazu, nur Kurse EINES Standortes zu wählen. So wurde es uns empfohlen und so versuchen wir es auch. Allerdings bietet der Campus Management selbst keine IT-Kurse an. Wir versuchen nun dieses Fach am Campus Communication zu buchen und mit unserem Studenplan zu vereinbaren oder im Learning Center am Campus Management zu belegen, falls dort IT-Kurse angeboten werden.

Wir laufen täglich mit unseren Einkauf- und Schultaschen bis zu 15 km und die beiden Buslinien in der Stadt erkennen gegenseitig die Tickets nicht an, wodurch wir täglich bis zu 5 € für innerstädtischen Transport ausgeben – kurz: WIR BRAUCHEN FAHRRÄDER!

Hoffentlich klärt sich bald alles und es kehrt hier so etwas wie Alltag ein. Allerdings haben wir uns mit den anderen Austauschstudenten schon gut angefreundet. Hier sind wirklich viele Incomings – ca. 100! Da wird’s nie langweilig! Diese Woche ist volles Kennenlernprogramm. Gestern Abend waren wir bei einer Karaoke Party und heute geht’s endlich zum Pub Crawl (Kneipentour)! Davor gibt’s BBQ (Grillen) und jede Nation muss in 3 Min. das Heimatland vorstellen – Wir werden Peter’s Brünnerle zum Besten geben!

Aber die Holländer sind wirklich sehr hilfsbereit und jeder hier hilft gerne und die Fremdsprachenkenntnisse der Leute hier sind toll! Mal davon abgesehen, dass wir sehr viel von dem verstehen, was sie sagen, sprechen sie sehr gut Englisch und und viele hier sprechen sogar Deutsch und/oder Französisch! Kein Vergleich zum lernfaulen Österreich!

Das Wetter könnte echt besser sein, aber man kann eben nicht alles haben.

Es freut mich zu hören, dass bei euch daheim alles in Ordnung ist und dass sich die Welt auch ohne mich weiter dreht – auch wenn nicht so rund! Aber ich fühle mich sehr geehrt, weil mir das zeigt, dass ich in eurem Leben einen festen Platz habe. Ich werde die Zeit hier genießen und versuchen die holländische Kultur ein bisschen zu verstehen, das ist wirklich nicht leicht…
Also Leeuwarden hat etwa die Größe von Wels und rund um die Stadt ist echt GAR NICHTS!!! NIRVANA sozusagen. Aber in der Stadt gibt es alles, was das Herz begehrt. Es ist eine sehr romantische, gemütliche und herzliche Studentenstadt, die vom friesischen Flair geprägt ist. Natürlich gibt es auch schon Fotos…

Wir sind angekommen und erobern die Niederlande!

Lisi und ich sind am Montag um ca. 19:00 Uhr gut in Amsterdam/Schiphol gelandet. Nachdem wir unser ca. 30 kg schweres Gepäck in die richtige Straßenbahn geschleppt hatten, haben wir es in unserer Jugendherberge verstaut um gleich im Anschluss eine Pubtour durch Amsterdam zu starten. Schließlich sind wir bis Mitternacht in einem Heinekenlokal gesessen. Da wir wussten, dass es heute sehr anstrengend würde, sind wir schon um 1:00 Uhr zu Bett.

Leider habe ich in dem 14-Bett-Zimmer kaum ein Auge zu bekommen, da die Dachflächenfenster nur aus Plexiglas waren und auch keine Verdunkelungsmöglichkeit boten. Aber für eine Nacht wars ok. Das Frühstück war ekelhaft.... Geschmackloses Brot (wie überall außer in Österreich, Deutschland und der Schweiz), dünner Kaffee und Zuckerwasser waren die wesentlichsten Bestandteile.

Um ca. 8:00 Uhr machten wir uns samt Gepäck mit dem Bus zurück zur Central Station in Amsterdam. Von dort aus fuhren wir mit dem Zug bis nach Amsfoort und stiegen dort (innerhalb von 2 Minuten und 30 kg Gepäck!!!) in den Anschlusszug nach Leeuwarden, wo wir nach ca. 3 Std Zugfahrt auch ankamen.

Am Bahnhof wurden wir schon von einer ESN-Betreuerin (eine Wienerin) erwartet. Sie packte unsere 2 Riesenkoffer und 2 Riesenrucksäcke samt Passagieren in ihren ca. 20 Jahre alten Ducato und los gings zur Uni, um uns dort im Housing Office für die Unterkunft registrieren zu lassen.

JETZT IST ES GESCHAFFT! Dachten wir, als wir im Büro für Unterkünfte ankamen, da wir ja schon alle Formulare und Zahlungen von zu Hause aus getätigt hatten... DENKSTE! Elisabeth's Formular für die Unterkunftsanmeldung ist angeblich nie angekommen und aufgrund des knappen Wohnungsangebotes in Leeuwarden, mussten bereits am Montag 40 Studenten in Hotels untergebracht werden, die 2 km außerhalb der Stadt im Nirvana liegen. Wir wurden vor die Wahl gestellt entweder eine Unterkunft für 395 € pro Person pro Monat zu akzeptieren oder unter der Brücke zu schlafen.

Natürlich willigten wir ein, es blieb uns nichts anderes übrig. Wir überlegten kurz uns selbst etwas zu suchen, aber nachdem wir im Housing Office einige verzweifelte Studenten antrafen, die seit einer Woche alle Immobilienmakler abklappern und alle Inserate durchforstet hatten und bereit waren horende Preise zu bezahlen um nur ein Dach über dem Kopf zu haben, fanden wir, waren wir gar nicht so schlecht dran.

Nachdem wir unser Gepäck in einen geräumigen ;-) Renault Clio umgeladen hatten, wurden wir zu unserer Unterkunft chauffiert, die in etwa 20 min. zu Fuß vom Campus entfernt liegt. Alle raten uns uns ein Fahrrad zu beschaffen, da das Hauptfortbewegungsmittel hier tatsächlich das Fahrrad ist und die Shops ebenfalls ca. 1 km entfernt liegen. Naja, wie dem auch sei... Ich dachte schon, die Betreuerin scherzt, als sie sagte: "Well, your accomodation acually is some sort of CARAVAN..." Aber sie sollte recht behalten. Wir leben in einem stillgelegten Park (sehr vertrauenserweckend), der nach dem Abriss der Quartiere für Auslandsstudenten, mit zirkusähnlichen Wohnungskaravanen zugestellt wurde. Zwar sind diese Karavanen innen ganz neu ausgestattet und in der "günstigen" Miete ist auch der Gasverbrauch und Strom und Wasser und Kanal dabei, aber es ist doch eine sehr trostlose "Notunterkunft". Aber auch hier scheiden sich die Geister... Für Gäste mit unseren Erwartungen ist der Karavan der reinste Alptraum... Andererseits gibt es Koreanische Studenten, die würden das Ding am liebsten mit nach Hause nehmen, wo ihre gesamte Familie auf einer Fläche von 25 qm lebt...

Naja, jedenfalls haben wir kaum Zeit zum Atmen, da diese Woche volles Kennenlernprogramm ist und wir noch alle Formalitäten erledigen müssen...

Dienstagabend waren wir Poolspielen und Essen... Zum Abschluss haben wir uns mal einen Coffeeshop von innen angesehen und ich kann nur sagen: IHR HABT NIX VERPASST! Uns wurde vom Gestank und Anblick dieser versifften Gestalten so schlecht, dass Lisi und ich die Dusche im Karavan vorzogen...