Samstag, 27. Oktober 2007

English in Theme Strategy

Wir möchten ja, dass ihr alle unseren Bildungsweg hier an der Noordelijke Hoogeschool Leeuwarden verfolgen könnt. Daher möchten wir euch hier einen kurzen Einblick in den herausfordernden Kurs "English in Theme Strategy" gewähren, den wir im Zuge eines unserer Projekte absolvieren müssen.

Wir haben einen Reader bekommen, in dem wir selbständig Übungen, Assignments und Reading Comprehensions machen müssen, also fragen wir uns ohnehin, warum wir noch in den Kurs müssen.

So, hier nun ein Auszug aus dem Reader, der ziemlich in der Mitte vorkommt:

Sentences begin with capital letters and end with full stops. A sentence is a group of words that make complete sense and that contains a finite verb, that is, a verb with a subject.

Also es besteht nicht die Gefahr, dass wir hier überfordert werden, hoffentlich.

Martin hat Sonja Blumen geschickt

AAAA!! I hab so einen süßen Freund! Als ich aus Deutschland zurück gekommen bin, haben auf meinem Schreibtisch rote Rosen auf mich gewartet. Lisi und Philipp waren so lieb eine Vase zu besorgen und die Blumen vom Hausmeister zu holen. Ich hab mich sooooo gefreut!

Mittwoch, 24. Oktober 2007

Der Kampf geht in die nächste Runde

Hier das Mail, das wir gerade an unser International Office in Steyr geschickt haben (auszugsweise):

Nun zu etwas anderem, nämlich der Beschwerde an das Housing Office - es hat sehr lange (bis vor 3 Tagen) gedauert bis es zu einer Reaktion von seitens des Housing Offices kam. Heute haben wir uns dann endlich mit einer Person vom Housing Office getroffen, die sich unsere Probleme angehört hat (wir mussten alles nochmal erzählen was ohnehin schon in der Beschwerde stand) und da die Person über keine Entscheidungsgewalt verfügt, befürchten wir, dass sich auch nicht viel ändern wird.

Es ist uns noch keine annehmbare Lösung in Aussicht gestellt worden (man will uns offensichtlich nur weichkochen). Sollte es für uns zu keiner akzeptablen Lösung kommen, werden wir selbst Schritte unternehmen.

Wie wir nämlich herausgefunden haben, werden die Preise für die Unterkünfte nicht von einem Makler oder dem Housing Office festgelegt, sondern von der Universität selbst - die offensichtlich nicht zum Ziel hat, die Ausbildung der holländischen Studenten durch die Anwesenheit von ausländischen Studenten zu bereichern (wir werden eher richtiggehend von holländischen Studenten ferngehalten), sondern sich selbst an den Incomings zu bereichern (mit überhöhten Mieten nämlich).

Unserer Meinung nach sollte, die Universität mehr Bereitschaft zeigen dieses Problem zu lösen, wenn man wirklich an einem Double Degree Abkommen interessiert ist. Wirkliches Interesse zeigt man aber offtensichtlich nicht, denn wir haben sogar betont, dass wir die NHL schlecht bewerten werden, wenn es zu keiner annehmbaren Lösung kommt und wir auch vom Double Degree Vertrag abraten werden.

Wir bedanken uns für Ihre Unterstützung und Ihre Geduld mit der NHL!

Mit freundlichen Grüßen

Elisabeth Pechböck und Sonja Luftensteiner

Zitat des Tages nach Treffen mit Housing Office

Wir hatten heute ENDLICH ein Treffen mit einer inkompetenten Dame des Housing Office - inkompetent deshalb, weil sie wirklich null Entscheidungsgewalt hat, sondern nur der "Gatekeeper" der dunklen Macht namens Housing Office ist.

Jedenfalls waren wir wirklich sauer, weil wir wieder erzählt haben, was uns alles nervt. Daher haben wir sie kurzer Hand für morgen in unser Chalet eingeladen. Und, jetzt kommt's, Lisi hat so eben die Meldung des Tages geschoben:

"I bin a GSM-ler und loss ma net am Schädl scheiß'n!"

Ich finde wirklich, dass sie sich damit einen eigenen Blogeintrag verdient. Liz for president!

Sonntag, 21. Oktober 2007

Herbstferien in Berlin und Hamburg

Hallo allerseits - Back again!

Fotos zu meinem (Sonja) Ferienaufenthalt in Berlin und Hamburg findet ihr im Webalbum und noch mehr im studivz.

Liebe Grüße,
Sonja

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Sonja hinter Gittern

Phu! Ich hab richtiges Glück, dass ich euch jetzt erzählen kann, was mir gerade passiert ist. Da mich Elisabeth heute morgen verlassen hat, weil sie Philipp in Amsterdam trifft, dachte ich, ich nutze die schönen Abendstunden für eine Radtour.

Gesagt, getan. Ich bin mit dem Rad zuerst unsere Laufrunde abgefahren, um euch endlich Fotos von den "Achtung! Wilde Kühe!"-Schildern zu präsentieren. Danach ging's weiter nach Jelsum und weil es nur noch 5 km waren, bin ich auch noch nach Stiens raus gefahren. Weil ich schon sehr bald wieder zurück war dachte ich, ich könnte mir ja mal ansehen, was es mit dem Militärflughafen, also unseren Nachbarn so auf sich hat.

Also bin ich kurz vor Burmania Park noch mal abgebogen richtung Airport Leeuwarden. Da ich mit der Gegend dort nicht sehr vertraut bin, habe ich mich auch nicht wirklich auf Schilder oder sonst was konzentriert. Nur ein netter Herr in Uniform ist mir gleich aufgefallen, der hat mich aber nur freundlich gegrüßt. Also bin ich weitergefahren und dann kamen mir ganz viele Militärfahrzeuge entgegen. Weil ich ja leicht abzulenken bin, bin ich einfach schnurgeradeaus weitergefahren. Da war dann so ein kleines Häuschen an dem ich vorbei gefahren bin und da war dann ein großer Flieger auf der Wiese ausgestellt. Plötlich wurde es hinter mir ganz laut und ich hörte viele Stimmen. Da ich sowieso angehalten habe, weil ich ja den Flieger fotografieren wollte, habe ich mich umgedreht. So, und jetzt kommt es dick:

Da stürmen auf einmal ca. 15 Soldaten auf mich los! Die schreien alle irgendetwas auf Niederländisch und rennen auf mich zu. Ich bin ganz sicher blass wie eine Wand geworden. Dann hat auf einmal einer gefragt, soviel habe ich verstanden, was ich hier suche. Ich habe dann ganz verzweifelt auf Englisch gesagt, dass ich Austauschstudentin bin und in Burmania Park wohne, gleich da drüben. Als dann alle Soldaten einen geschlossenen Kreis um mich und mein Fahrrad gezogen haben, haben sie mir erklärt, dass ich gerade durch die Schranken gefahren bin und mich mitten im Militärgelände befinde und dass sie mich eigentlich verhaften müssten. Ich habe dann ein bisschen gegrinst, weil ich dachte, die verarschen mich nur. Aber die haben gar nicht gegrinst und haben das nicht so witzig gefunden. Ich habe auch verstanden, dass der eine wichtige die anderen zusammengeputzt hat, weil ich so mir nichts dir nicht mit meinem Fahrrad und meiner Kamera am Gelände stand.

Nachdem ich ihnen erklärt habe, dass ich ein blöder Ausländer ohne Ahnung bin und nichts böses wollte haben sie mich noch gefragt, ob ich eh keine Fotos gemacht habe. Ich musste dem Wichtigen dann alle Fotos zeigen, die ich auf der Kamera hatte, also alle langweiligen Bilder, die ihr auch im Webalbum findet. Danach war ich endlich entlassen und heilfroh wieder in meinen Militärpark zurückradeln zu können.

Am Heimweg sah ich dann auch einige Hinweisschilder, dass es sich hierbei um Militärgelände handelt und man hier als Normalo nichts verloren hat. Der nette Herr in Uniform hat sich dann mit einem Grinsen wieder bei mir verabschiedet und ich habe mir wirklich viele unschöne Dinge über ihn gedacht, weil er mich ohne Warnung da hat reinradeln lassen.

So. Das war's. Die schnönen Aufnahmen, um die es mir eigentlich gegangen ist, findet ihr wie immer im studivz und im Webalbum.

Dienstag, 9. Oktober 2007

Terschelling (oder: reif für die Insel)

Wir hatten wirklich ein traumhaftes Wochenende auf Terschelling! Organisiert vom ESN und einen Beitrag von 80 € geleistet konnte uns wirklich nichts mehr aufhalten. Auch der Wettergott hat es gut mit uns gemeint und wir konnten die Sonne drei Tage lang genießen.


Am Freitag um 13:00 Uhr sind wir vom Bahnhof in Leeuwarden nach Harlingen zum Hafen gefahren, von wo aus wir auf einer Fähre die Insel Terschelling erreichten. In West Terschelling angekommen wurde uns endlich unser Gepäck abgenommen und ins Hostel gefahren, während wir unsere Leihräder sattelten! Die Jugendherberg hat mit ihrer tollen Lage und dem wunderbaren Meerblick wirklich überrascht. Unser Zimmer teilten wir mit Seraina aus der Schweiz und Paolo aus Portugal. Auch das Essen war akzeptabel.


Am Freitagabend sind wir dann noch zu einer Bauerndisco geradelt, wo wir viel Spaß hatten und uns Lieder aus den 80ern und 90ern reinzogen. Aber mit genug Alkohol ist es überall lustig *g* Auf die alten einheimischen Männer, die so gegen 1:00 am in die Bar gekommen sind, hätten wir zwar verzichten können, aber die waren offensichtlich auf Weiberfang und wir haben uns einen Spaß daraus gemacht.


Am Samstag sind wir dann an die Nordküste der Insel gefahren und haben dort am traumhaft weißen Sandstrand Spiele veranstaltet, die zwar mehr improvisiert aber dennoch unterhaltsam waren. Abends gab es dann ganz in der Nähe ein Strandlagerfeuer mit reichlich Alkohol. Spätestens zu diesem Zeitpunkt haben wir wirklich alle kennengelernt, die auf diesem Ausflug waren *g*.


Sonntag stand uns zur freien Verfügung. Da wir ja nicht langweilig sind und auch nicht viel Schlaft brauchen enschieden wir uns die Insel auf eigene Faust zu erkunden. Clothilde aus Frankreich hat sich dankenswerterweise an der Hostelrezeption einen Plan gekauft und somit stand unserer Radtour nichts mehr im Weg. Wir sind an der Küste entlang bis zum Naturpark geradelt und dann im Landesinneren zurück zu den anderen an den Strand gefahren. Dort haben wir ca. eine halbe Stunde verbracht und sind dann wieder nach West Terschelling, wo wir unsere Fahrräder zurückgegeben haben. Nach ca. 30 km Radtour an dem Tag gaben wir die Räder auch gerne ab. Allerdings waren die Räder viel besser als die, die wir hier in Leeuwarden fahren, aber naja, schließlich haben wir ja auch dafür Miete bazahlt.


Um 17:30 Uhr sind wir dann mit der Fähre zurück nach Harlingen gefahren. Die Überfahrten waren aufgrund des tollen Wetters und der Seegelschiffe eine Augenweide! Ganz müde und erschöpft aber glücklich sind wir dann um 20:29 Uhr waren wir am Bahnhof in Leeuwarden, wo wir dann noch über eine halbe Stunde auf den Bus warten mussten.


Es war wirklich herrlich, daher müsst ihr euch wirklich unbedingt unsere Fotos im Webalbum anschauen (Link gleich hier rechts unter unserem Foto).

Busfahren

Wir denken, dass angesichts der wilden Ereignisse, dem Thema Busfahren ein eigener Blogeintrag gewidmet werden sollte.

Zum Beispiel ist unser Schiermoonnikoog Ausflug am Busfahren gescheitert... Jeder vernünftige Mensch fragt sich jetzt: Wie geht denn des?? Hier die Antwort:

Wir sind extra früh, so gegen 6:30 am aufgestanden und waren um ca. 7:40 am an der Bushaltestelle Vliegveld, also Burmania Park. Zwar ist uns ein Bus vor der Nase davon gefahren, aber wir hatten ja genügend Zeit eingerechnet. Laut Plan hätten bis 8:10 am drei Busse kommen sollen, was völlig gereicht hätte, um den Anschlussbus um 8:20 am am Bahnhof nach Lauwersoog, wo wir sofort im Anschluss die Fähre nehmen sollten, zu erreichen.

Allerdings ist kein einziger der drei Busse gekommen und wir haben somit den Anschlussbus verpasst. Kein Problem, holen wir uns einen Kaffee und warten eine Stunde auf den nächsten Bus zur Fähre, dachten wir. Als dann der Bus kam, teilte uns der Fahrer mit, dass an Samstagen nur jeder zweite Bus nach Lauwersoog fährt, was eine weitere Stunde Wartezeit bedeutet hätte. Und weil es ohnehin aus Kübeln gegossen hat und der ganze Tag schon im Ar*** war, haben wir beschlossen in Leeuwarden ein bisschen zu shoppen und uns einfach einen schönen Tag zu machen.

Als ob das nicht schon genug wäre, verkaufen uns die Busfahrer je nach Tageslaune verschieden teure Tickets. Wenn man von Vliegveld zum Bahnhof fährt und der Fahrer nicht auf den Kopf gefallen ist, dann bezahlt man eigentlich 1,60 €. Wenn man aber einen faulen Fahrer, der einen nicht versteht, erwischt, zahlt man 2 €.

Aber auf die Spitze getrieben hat das ganze ein Busfahrer der connexxion am Sonntagabend.

In der Introduction Week wurden wir jeden Abend von ESN-Leuten abgeholt. Da Burmania Park ja am äußersten Stadtrand liegt sind die ESN Studenten immer mit dem Fahrrad gekommen und die meisten von ihnen sind dann zu Fuß mit uns in die Stadt gegangen. Einmal waren wir ziemlich knapp dran und haben daher den Bus genommen. Der Holländische Student, der uns an jenem Tag abgeholt hat, war auch mit seinem Fahrrad da und sprach kurz mit dem Busfahrer, der ihm erlaubte sein Fahrrad in dem kleinen, vollen Bus zu transportieren, ohne mehr zu bezahlen oder sonst welche Probleme.


So weit, so gut. Als wir am Sonntagabend müde und erschöpft von Terschelling am Bahnhof in Leeuwarden ankamen, stellte ein Ungarischer Kollege fest, dass sein Rad, das er am Bahnhof geparkt hatte, kaputt war. Da es schon spät war und kaum Leute auf Busse warteten, sagten wir ihm, dass es bestimmt kein Problem sei, wenn er sein Fahrrad mit dem Bus transportiert. Als dann endlich (nach über einer halben Stunde) ein großer und völlig leerer Reisebus kam, wartete der Ungar bis zuletzt mit dem Einsteigen und fragte ganz höflich auf Englisch und erklärte seine Lage. Der Busfahrer aber kannte kein Erbarmen und erklärte ihm kurz angebunden, dass es nicht erlaubt sei Fahrräder im Bus zu transportieren. Also blieb der nette Kollege so gegen 9:30 pm alleine am Bahnhof zurück.

Man sieht also auch hier, dass offensichtlich Einheimische anders behandelt werden als Ausländer, wir fühlen uns fast wie zu Hause, nur eben, dass wir jetzt die Ausländer sind.

Freitag, 5. Oktober 2007

058 Podium, das ist ein "Club" ...

  • ... der schon von sich selbst behauptet "anders" zu sein und wir sind nicht wirklich "anders".
  • ... der in der gleichen Straße wie ein Coffeeshop und einer zwielichtigen Seitengasse liegt.
  • ... in dem die Nationalflagge von Jamaika gleich vor dem DJ prangt.
  • ... in dem man noch vor der Garderobe von Jointrauch eingenebelt wird.
  • ... in dem man Hippies aus den 70ern trifft, die direkt in die Gegenwart bombardiert wurden.
  • ... in dem es Frauen mit bodenlangen patchwork Röcken gibt.
  • ... in dem Männer Kopfbedeckung tragen (Hüte, Sombreros, Mützen, vorzugsweise bunte Wollhauben) und Baggypants hinterherschleifen.
  • ... in dem verschiedene Bongos für die "kreative Betätigung" der Gäste gleich neben dem Mischpult stehen.
  • ... in dem der Tanzstiel der Gäste eher an Pantomime erinnert.
  • ... dessen Homepage vielversprechend klingt (http://www.058podium.nu/).
  • ... bei dem die erste Sekunde die beste ist, wenn man wieder draußen ist.